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Produktbeschreibung
Roland Habersetzer, Übersetzung: Frank Elstner
272 Seiten, mit 239 Fotos und über 200 Zeichnungen, Paperback mit Folienkaschierung, 210 x 145 mm
Gewicht: ca. 0.5 kg

Das Bubishi - Die Bibel der Kampfkunst mit bloßer Hand
In der südchinesischen Provinz Fujian (Fukien) entstand vor Jahrhunderten der Kampfstil des Weißen Kranichs, als Fang Jin Jang, Tochter eines Shaolinmeisters, die Kampfkunst ihres Vaters mit Haltungen und Bewegungen des Kranichs verknüpfte. Dieser Stil wird im Bubishi beschrieben, einem illustrierten Manuskript, das für jene bestimmt war, die Meister im Kampf ohne Waffen werden wollten.

Es zeigt sich, daß die im Bubishi beschriebenen Techniken nichts weniger darstellen als jene Urformen, aus denen sich so unterschiedliche moderne Kampfkünste wie Karate, Jûjutsu, Jûdô, Aikidô oder Wingchun entwickelt haben. Alle Geheimnisse der waffenlosen Kampfkünste sind hier bereits offenbart. Dieses über Jahrhunderte von Meistern an ihre Schüler weitergereichte Manuskript entpuppt sich somit als die Bibel der Kampfkunst mit bloßer Hand.

In Roland Habersetzers Buch werden die 48 Nahkampftechniken des Bubishi (ergänzt durch ausführliche Kommentare und detaillierte Zeichnungen des Autors), die Kunst des Dianxue (die geheimnisumwitterten Vitalpunkttechniken der vergifteten Hand), die Geschichte des Kampfstils des Weißen Kranichs sowie Geschichte und Technik der Kata Hakufa und Happoren vorgestellt.
Textauszug (S. 193 f.):

Die Technik des Dianxue

Dianxue bedeutet, die Energie eines Schlages so zu konzentrieren, daß sie in einer bestimmten Zeit (Geschwindigkeit des Schlages) und einem bestimmten Raum (Genauigkeit des Schlages) auf einen verletzbaren Punkt des menschlichen Körpers angebracht wird. Wird ein solcher Punkt mit einer definierten Kraftdosierung oder unter einem bestimmten Winkel geschlagen, kann dies eine zeitweilige oder dauerhafte, teilweise oder vollständige Bewegungsunfähigkeit, lähmende Schmerzen, Ohnmacht oder den Tod zur Folge haben.

Zunächst besteht das Ziel der Techniken des Dianxue darin, zeitweilig oder dauerhaft den Blutkreislauf oder die Atmung zu hemmen oder gar zu stoppen, indem präzise Schläge auf bestimmte anatomische Punkte des Gegners angebracht werden. Es ist praktisch jedem möglich, durch einen Schlag auf einen Muskel oder eine Muskelgruppe einen mehr oder weniger dauerhaften Lähmungszustand herbeizuführen.

Die zweite Stufe des Dianxue ist wesentlich komplexer. Es geht nun darum, den Fluß der Vitalenergie, des Qi, zu stören (ihn zu verstärken, zu vermindern oder vorübergehend zu unterbrechen), die entlang der Meridiane von einem Organ zum anderen strömt.

Es gibt jedoch eine noch höhere Stufe des Dianxue, die gemäß der Tradition des Kungfu verblüffende, teilweise unglaubliche Taten ermöglicht. Es soll möglich sein, auf die Energie des Gegners mittels sehr leichtem Kontakt (also ohne einen Schlag) oder gar gänzlich ohne Körperkontakt einzuwirken, indem die eigene innere Energie eingesetzt wird. Hierbei handelt es sich um geheime Techniken der Eisenhand (Tieh Sha Chang), von denen noch immer einige alte Eingeweihte Kenntnis besitzen.

Über den Autor:
Roland Habersetzer 8. Dan Karatedô
Roland Habersetzer wurde 1942 geboren. 1957 begann er, Jûdô und Jûjutsu zu praktizieren. Bereits im Jahr darauf wurde er auf Karate aufmerksam, welches erst seit kurzem seinen Weg nach Frankreich gefunden hatte und dort nur in kleinen Kreisen geübt wurde.

Schon bald entschied er sich vollständig für diese Richtung, und im Jahr 1961 erhielt er den 1. Dan in dieser Kampfkunst, womit er einer der ersten Schwarzgurte Frankreichs wurde und der zu jener Zeit jüngste. 1962 gründete er die Sektion Karate/Kobudô des Straßburger Universitätsklubs, als dessen Leiter bzw. Berater er bis 1990 tätig war. Hier bildete er zahlreiche Karatelehrer aus, die ihrerseits im gesamten Osten Frankreichs Dôjô gründeten. Während seiner mehr als 10jährigen Tätigkeit in der noch jungen Fédération Française de Karaté wirkte er an der Ausbildung Tausender Karateka mit.

Enttäuscht von der Tendenz des Karate, sich von der Kampfkunst zur Sportart zu entwickeln, gründete er 1974 das Centre de Recherche Budo (CRB), eine internationale Organisation, deren Ziel darin besteht, freundschaftliche Verbindungen zwischen allen Budôka zu knüpfen, denen vorrangig der Erhalt der geistigen Werte der japanischen und chinesischen Kampfkünste am Herzen liegt. Seit über 30 Jahren tritt er für das Weiterbestehen eines traditionellen Karatedô ein. Geist und Technik seiner Konzeption des Budô spiegeln sich in seinen zahlreichen technischen und historischen Werken wieder (mehr als 60 Bücher bisher), die in der Welt der Kampfkunst hohes Ansehen besitzen. Er leitet Lehrgänge auf der ganzen Welt, von Marokko bis Norwegen, von Kanada bis Neukaledonien, von Portugal bis Deutschland. Er war darüber hinaus der erste Kampfkunstexperte von Rang, der seit 1975 das Karatedô in den Ländern Osteuropas einführte.

Als einer der ersten wies er auf die Gefahren einer ausschließlich sportlichen Entwicklung der Kampfkünste hin, und es ist sein Verdienst, daß eine Vielzahl Praktizierender die große Bedeutung der traditionellen Werte der japanischen und chinesischen Kampfkünste (Budô und Wushu) wieder erkannten.

Roland Habersetzer ist Experte im Shôtôkan- und Wado-ryû-Karate, im Taijiquan (Yang-Stil - diese Kunst lehrt er seit 1973) und in verschiedenen Kungfu-Stilen (Hunggar, Choylifut). Darüber hinaus ist er als Lehrer für Geschichte tätig.

Nach verschiedenen Gürtelgraden in Frankreich, Japan und China wurde ihm im Jahre 1992 in Japan in Anerkennung seiner Leistungen der 8. Dan im Karate verliehen, eine für einen Nichtasiaten äußerst seltene Ehre.

 

Preisinformationen
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(ca. 0.5 kg)

nur € 24.90